Althochdeutsch – Das Deutsch der Klöster

Das Althochdeutsch ist nach dem Germanischen ein weiterer Schritt in Richtung unserer modernen Deutschen Sprache. Das Althochdeutsch führt auch zu einem deutschen Sprachbewusstsein.

Der Klang des Althochdeutschen – Merseburger Zaubersprüche

Hörbeispiel: Merseburger Zaubersprüche gelesen von Sonderegger (mit Fokus auf den zweiten Zauberspruch.) (www2.hu-berlin.de/sprachgeschichte/multimedia/mswissenschaft/hoerstation/ )

Als Merseburger Zaubersprüche werden zwei althochdeutsche Sprüche zur Befreiung Gefangener und gegen Fußverrenkung bezeichnet, die nach dem Ort ihrer Auffindung in der Bibliothek des Domkapitels zu Merseburg benannt sind.

Schreibweise des Althochdeutschen am Beispiel der Merseburger Zaubersprüche

Pho?l ende Wuodan fuorun zi holza.
du? wart demo balderes folon si?n fuoz birenkit. thu? biguol en Sinthgunt, Sunna era swister; thu? biguol en Fri?ja, Folla era swister;
thu? biguol en Wuodan, so? he? wola conda: so?se be?nrenki, so?se bluotrenki, so?se lidirenki: be?n zi be?na, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, so?se geli?mida si?n.

Merseburger Zsaubersprüche
Merseburger Zsaubersprüche

Althochdeutsch klingt zunächst voller, dunkler als das NHD. Es gibt viele klingende Vokale (vor allem im zweiten Zauberspruch): birenki, biligida, bluat, etc. Es gibt noch Diphthonge, die heute nicht mehr bekannt sind, die gibt es eventuell nur noch in Mundarten, wie im Bayrischen: guat. Auch die Flexionsendungen klingen voller, die heute verschwunden sind oder sich zu verwandelt haben

Beispiele

  • fuhren: früher: fuorun
  • ins Holz .. ziholza
  • verrenkt … birenkit

Im 2. Merseburger Zauberspruch gibt es viele Beispiele wie beispielsweise der Diphthong uo zu einem u wurde (monophthongiert):

  • fuorurg… zu fuhren
  • bluod zu blut
  • fuos  zu fuß

Es gibt auch Wörter, die es heute nicht mehr gibt:

  • biguol en: einen Zauberspruch sagen

Es gibt Wörter, die ähnlich wie Wörter aus dem Mittelhochdeutschen klingen:

  • gelimida
  • lidirenki
  • swister

Manche Wörter klingen (fast) gleich wie heute:

ben … bein …. hat aber andere Bedeutung: ben ist nicht das Gliedmaßen zum Gehen, sondern Knochen (vgl., Schienbein, Beinhaus – zur Knochenlagerung)

Übersetzung von Achim Masser

Phol und Wodan ritten in den Wald. Da wurde dem Fohlen des Balder ein Fuß verrenkt, da besprach es mit einem Zauberspruch die Sinthgunt und ihre Schwester Sonne, da besprach es die Göttin Friia, (und) Folla ihre Schwester (etc.)

  • swister:  ursprünglich: suuister: zwei althd uu (dubble u) siehe auch Uuodan (Wodan)
  • Phol germanische Gottheit, wie Wodan
  • (Sinthgunt, Sunna … weibl. Gottheiten, Schwestern, Sunna – Sonne)

Form von Zaubersprüchen: Kürze, Prägnanz, Struktur: Drei-Zahl; Denn die Wirkung wird durch die Alliteration des Stabreims und deren Struktur gegeben. Die Drei-Zahl kommt in fast allen Zaubersprüchen vor. Denn sie segmentiert: 6 Wörter in Zeile Eins: 3 und 3;

Zweite Zeile: 8 Wörter: da muss ein Fehler in der Translation passiert sein, etwas muss dazu gekommen sein. Möglicherweise muss „Balderes“ (zusammen mit dem Artikel) heraus genommen werden, da dieser zu viel ist – woher kommt Balder (davor war ja nur Wodan in dieser Zeile); dann hat man wieder 3 und 3;

Nächste Zeile wieder 4 und 3: möglicherweise ist hier wieder etwas falsch: „en“ gehört zu biguoel, ist nicht isoliert, sondern die dritte Person Plural, er sieht es als Flexionsendung des Plural und hat wieder 3 und 3; auch von der Syntax passt es,

Neben diesen Überlegungen findet sich auch eine strukturelle Zweiteilung des Zauberspruchs.

Fohlen, ist ein Beinamen/Zweitnamen des Phol

Übersetzung nach Horst-Dieter Schlosser

Phol und Wodan ritten ins Holz. Da ward dem Fohlen Balders der Fuß verrenkt. Da besprach ihn Sinthgunt (und) Sunna, ihre Schwester. Da besprach ihn Frija (und) Volla, ihre Schwester. Da besprach ihn Wodan, wie (nur) er es verstand: So Knochenrenke wie Blutrenke. Wie Gliedrenke: Bein zu Bein, Blut zu Blut, Glied zu Gliedern, als ob geleimt sie seien.

Hier ist die Zweiteilung gut sichtbar: horizontal/vertikal: Der erste Teil beschreibt die Situation, Fohlen verletzt sich im Wald: Historie, sog. Historiola (episch-erzählenden Einleitungsteil). Der zweite Teil ist der eigentliche Zauberspruch: incantatio (Zauberspruch)

Entstehungszeit des Althochdeutschen

Althochdeutsch ist die älteste Periode der deutschen Sprache, das am Ausgang des 8. Jhd. n. Chr. in seine geschichtliche Phase eintritt. Mit dem Althochdeutsch beginnt daher die schriftliche Fixierung volkssprachlicher Texte. Davon ausgehenden periodisieren die meisten Sprachgeschichten fast einstimmig das Althochdeutsch von 750 v. Chr. bis 1050 n. Chr. Die Völkerwanderung führt zu vielen Veränderungen innerhalb der germanischen Stammesverhältnissen. Aus Einzelstämmen wurden Großverbände, die mehr oder weniger fest zusammen hielten. Durch Tausch und Handelsbeziehungen entstanden neue Verbindungen und wirtschaftliche Gegebenheiten, die einerseits die die Vereinigung von Stammesverbänden förderten und eine Staatengründung zur Folge hatten: wichtig dabei waren die Salier und dann die Franken. Es kam zu Kämpfen zw. Römern, Sachsen, Alemannen und Burgundern. Chlodwig (Franke) besiegte dann endgültig die Römer und bekam um 500 die Alleinherrschaft und gründete dann auf gallischem Boden das fränkische Reich.

Das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum verlagerte sich vom Mittelmeerraum ins Zentrum Europas in den Norden: Die fränkische Kultur entwickelte sich auf römischer, germanischer und christlicher Grundlage. Wichtig dafür war die Taufe Chlodwigs 496. Dadurch wurde das Christentum zur Staatsreligion bei den Karolingern. Die Einführung des Christentums führte zugleich auch dazu, dass in das germanisch-deutsche Denken nun auch Inhalte antiker Geisteswelt und deren Begriffe eingingen. Damit verbunden war eine tiefgreifende Veränderung im Wortschatz und in der Wortbildung.

Anders als in der Zeit der germanischen Stammessprachen, wo Lehnwörter aus dem täglichen Leben stammen, wurden jetzt Lehnwörter vor allem aus den Bereichen Kirchen und Schulwesen eingeführt.

Nach und nach wurden andere Großstämme besiegt und eingegliedert (beispielsweise die Langobarden, etc.). Unter Karl dem Großen kamen noch die freien Sachsen zum Reich. Auch sie wurden zum Christentum bekehrt. Nach Karls Tod wurde das Großreich in ein altfranzanzösiches Westreich und in ein althochdeutsch Sprechendes Ostreich aufgeteilt: Daraus wurde dann Frankreich und Deutschland. In der Mitte lag Jahrhunderte lang Lotharringen, das zu Auseinandersetzungen über die Zugehörigkeit führte. Letztendlich wurde das riesige Reich dreigeteilt.

Quellen für das Althochdeutsche

Erste Phase des Althochdeutschen beginnt mit dem Herrschaftsantritt und der Kulturpolitik von Karl dem Großen, um 750. Die  Literatur dieser Zeit dient v.a. religiösen Zwecken. Falls man zu dieser Zeit überhaupt schon von Deutsch sprechen kann, da es sich um regionale Mundarten handelte. Sie diente sie v.a. der Verständlichmachung von lateinischen Texten. Man spricht davon, dass die Sprache subsidiären, also unterstützenden und untergeordneten, Charakter hat. Die Übersetzer der Texte waren Geistliche. Sie schufen dadurch eine deutschsprachige Schriftkultur. Im Verlauf von 400 Jahren wurde die Ausdrucksfähigkeit des Deutschen immer besser: von rudimentärer Verwendung zu Beginn bis zu literarischen Anforderungen. Jedoch bleibt Latein über Jahrhunderte hinweg sehr wichtig .

Drei wichtige Quellen des Althochdeutschen Schrifttums

Vor allem drei Bereiche waren bei der Überlieferung des althochdeutschen Schrifttums von Bedeutung:

  • Texte zur sprachlichen Bewältigung der Latinität: Wörterbücher, Glossen und Übersetzungen: Dazu zählen Abrogans (Abschrift, gilt als ältestes erhaltenes Buch), Althochdeutsche Benediktinerregel, Althochdeutscher Tatian
  • auslaufende Germanische Formtraditionen: zB Zaubersprüche, Rechtswesen mit Verschriftlichung der einzelnen Stammesrechte, Hildebrandslied oder Inschriften,
  • autochthone althochdeutsche Texte: Diese dienten der mentalen Bewältigung der Latinität: Wessobrunner Gebet, Otfrids Evangelienbuch.

Aufgaben des Althochdeutschen

Ziele der karolingischen Kulturpolitik war es, die bisher mündliche Sprache und Dialekte zu verschriftlichten. Latein bleibt jedoch die Sprache der Kirche und des Bildungswesens. Diese lateinische Tradition führt dazu, dass die Volkssprache sich in engster Abhängigkeit entwickelte und sich erst später verselbständigte. Zu dieser Zeit, wird alles erfasst, was es in deutscher Sprache gibt. Althochdeutsches Schrifttum ist immer in engem Zusammenhang mit dem Latein und dem Prozess der Christianisierung verbunden. Man will Christentum weiterbringen und auch klösterliche Bildung soll weiter gebracht werden. Die Arbeit an der Volkssprache steht im Vordergrund, zur Bewältigung der Latinität: Dies führt in Folge zur Entstehung von Glossen, Wörterbüchern und Übersetzungen.

Glossen

Glossen haben immer einen geistlichen Inhalt. Sie stehen über dem Text bzw. sind s an den Rand geschriebene Wörter. Stehen sie zwischen dem Text, werden sie als Interlinearglossen bezeichnet. Am Rand heißen sie Marginalglossen. Glossen innerhalb des Textes werden Kontentglossen genannt

Benediktinerregel Beispiel für Interlinearglossen

. Sie sind ein Zeugnis der Beschäftigung mit dem lateinischen Text.

Beispiel: althochdeutsche Benediktinerregel: Cod. Sang. 916 fol 3. Sie ist in St. Gallen enstanden (Ende. 8., Beginn 9. Jh.) und sollte den Alltag der Mönche regeln. Sie beginnt mit dem Morgengebet bis zum Abendgebet. Sie beinhaltet auch die Strafen bei Regelverstoß. Die Benediktinerregel ist auf Pergament geschrieben und 172 lang.

Auf diesem Beispiel erkennt man eine Interlinearglosse. Sie ist in der karolingischen Minuskel geschrieben wie es für damals typisch war. Die Glosse ist in Rostbraun/rötlicher Schrift geschrieben. Sie ist dünner, sonst dem Grundtext sehr ähnlich. Graphostilistische Merkmale zeigen die Hauptsache: Der Volkssprachliche Text ist sekundär.

Diese alte Regel ist kein durchgehender Text, es sind nur interlinear Glossierungen: eine Art Wort für Wort-Übersetzung.

 

 

Wörterbücher

Erst in einem zweiten Schritt werden diese Glossen zu Wörterbüchern zusammengefasst. Sammlung von Glossen: um 750/800 entsteht das ältestes deutsches Wörterbuch. Es ist nach dem ersten Lemma/Eintrag benannt: Abrogans – deomodi (demütig). Das ist eines der ersten deutschen Wörter, das (auf Pergament) aufgeschrieben wurde. Im Abrogans gibt es keine Spalten, es ist nur im laufenden Text gehalten und nur durch Punkte getrennt. Erst in einem dritten Schritt kam es zur Übersetzung ganzer Texte, nachdem durch die vorigen Schritte der Wortschatz erweitert wurde. Karl wollte, dass das Volk in der eigenen Sprache mit den Lehren des Christentums vertraut gemacht wurde. Dies führte dazu, dass das Übersetzen zu einer offiziellen Angelegenheit: daher sind die ersten Übersetzungen in christlichem Zusammenhang.

Althochdeutscher Tatian

Der althochdeutsche Tatian entstand um 830: Dabei handelt es sich um eine Übersetzung einer lateinischen Evangelienharmonie (Zusammenfassung der vier Evangelien). Er ist in Fulda entstanden. Tatian ist die Basis für die althochdeutsche Grammatik und Wörterbücher.

Weltlicher Inhalt in Glossen und Wörterbüchern

Weltlicher Inhalt findet sich auch in Glossen und Wörterbüchern. Diese Wörterbücher wurden beispielsweise auch zu heilskundlichen Aspekten angelegt. Das berühmteste entstand in St. Gallen: und wurde von Walahfrid Strabo um 850 einem Schüler von Maurus aus Fulda, angelegt. Er musste das Lateinische in die Volkssprache übersetzen (zum Beispiel ars belli). ÜBer das Gesprochene geben diese Quellen keinen Eindruck.

Beispiel Körperteil Glossen

Körperteil Glossen von Walahfrid Strabo

 

Es gibt nur zwei kurze Sammlungen, die einen Eindruck von dem Gesprochenen geben: einerseits die Kasseler Glossen und das Pariser Gesprächsbüchlein. Sie sind ein Sprachführer: Wörterbuch für Reisende aus dem heutigen Frankreich mit Übersetzung von ungefähr 100 Ausdrücken in die damalige, gesprochene Alltagssprache.

Zaubersprüche und Hildebrandslied

Bei den Zaubersprüchen und dem Hildebrandslied handelt es sich um eine auslaufende, germanische Formtradition. Als Folge der Begegnung der germanischen Stämme und dem Christentum, entwickelte sich eine Mischung aus mündlicher Überlieferung und schriftlich fixierter Literatur. Nur eine kleine klerikale Schicht verfügte über eine Schrift, daneben lebte die mündliche Überlieferung der germanischen Stämme fort. Die Ausweitung der Schriftlichkeit und die Aufnahme der mündlichen Tradition war Teil des Kulturprogramms von Karl dem Großen. Er ordnete an, dass diese mündlichen Inhalte schriftlich fixiert würden. Nach Ausweis seines Biografen Einhart, ließ Karl der Große nicht nur diese mündlich tradierten Dichtungen aufschrieben, sondern er ließ auch Monaten und Winden deutsche Namen geben. Er ließ die Gesetze der von ihm beherrschen Völker aufschreiben, um sie für die Nachwelt aufzubewahren. Leider ist der größte Teil seiner Sammlung verloren gegangen.

Einhard, ein fränkischer Gelehrter (9. Jahrhundert) schrieb die Vita Karoli Magni – also den Lebenslauf des des fränkischen Königs und Kaisers Karl der Große. Einhard schrieb in Latein. Beispielsweise sollten die Lateinische Monatsnamen in die Volkssprache übersetzt werden, also in bereits mündlich verbreitete Begriffe übersetzt werden: Januar wurde zu uuintarmanoth (Wintermonat); Februar wird hornung (hornung: kleines Horn); lenzinmanoth: lenz von lanc, länger werden (die Tage),

  • Mai: uuinnemanoth: Weidemonat: das Vieh wird wieder auf die Weide geschickt.
  • Juni: brachmanoth: von Felder brachliegen.; Juli: heuuimanoth, aranmanoth: erntemonat, September: uuitumanoth: Holzmonat, Oktober: uuindumemanoth: Weinernte-Monat, Dezember: heilagmanoth.

Diese Bezeichnungen haben sich aber im Schriftdeutsch nicht durchgesetzt, jedoch ist manches vom Dialekt her bekannt. Im 13. Jh. wurde dann das Lateinische wieder übernommen, und das Deutsche wieder verdrängt.

Zaubersprüche

Zaubersprüche gibt es noch bis ins 14. Jh., auch die Christianisierung beendete diese nicht. Sie wurden jedoch verändert und christianisiert: Man flocht christlichen Wortschatz dazu. Ein bekannter Zauberspruch ist „Pro Nessia“

gang uz: geh hinaus, Nesso (Loch Ness): Wurm, mit neun Würmchen
aus dem mark (Knochenmark) in deine Ader
von der Ader in das Fleisch
vom Fleisch in das Fell
vom Fell in die „Tulli“

und dann noch drei Vater Unser beten

Tulli – Pfeilspitze: Somit wird der Wurm weggeschossen -> Heilung

tulli wird nhd. zu Tülle/Grimm: Tülle: Röhre,

Das Hildebrandslied

Ist ein weiteres wichtiges Sprachdenkmal.

Erster namentlich bekannter Deutscher Dichter – Otfried von Weißenburg

Otfrieds Evangelienbuch um 870 diente der mentalen Bewältigung der Latinität und ist eine unabhängige Dichtung. Das berühmteste Werk von ihm ist das Liber Evangeliorum. Otfried von Weißenburg ist der erste namentlich bekannte deutsche Dichter. Er bekannte sich zu seinem Werk in Deutsch, daher gilt er als der Stammvater der deutschen Literatur. Sein Verdienst ist es, dass die Volkssprache Einzug in die Schriftsprache hielt: auch Menschen ohne Lateinkenntnisse konnten nun die Heilige Schrift auch verstehen.

Drei Widmungsvorworte: Das Evangelienbuch hat drei Widmungsvorworte: ein Deutsches, ein Lateinisches und ein Deutsches. Danach folgt eine Vorrede: Mit der Überschrift Cur scriptor hunc librum theotisce dictaverit erklärt der Autor, warum er dieses Buch in der Volkssprache schreiben ließ. Otfrid von Weißenburg fordert die Gleichstellung des Deutschen mit Hebräisch, Latein und Griechisch. Er will in der Sprache der Franken schreiben, in der lingua propria, und nicht in Latein.

Seine Begründung:  Es haben schon so viele angefangen in der Muttersprache zu schreiben, daher sollen die Franken das auch tun. Die Franken sind doch genauso kühn wie die Römer, die Franken werden als Gottesleute bezeichnet. Warum sollen sie dann nicht in der Muttersprache die Bibel schreiben.

Daher schreibt er das Evangelium in fränkisch, in der Muttersprache: in der lingua theotisca.

Dadruch erhält das Deutsche erstmals ein eigenes Sprachbewusstsein.

Sprachliche Merkmale des Althochdeutschen

Buchtipps

  • Buchtipp: Horst Dieter Schlosser: Althochdeutsche Literatur. Mit altniederdeutschen Beispielen. Auswahl mit U?bertragungen und Kommentar. 2. u?berarb. U. erw. Aufl. Berlin 2004.
  • Grammatik von Wilhem Braune: Althochdeutsche Grammatik. 15. Aufl. Bd.1: Laut- und Formenlehre, bearb.v. Ingo Reiffenstein, Bd.2: Syntax, bearb.v. Richard Schrodt. Tu?bingen 2004.
  • Wörterbuch von Rudolf Schützeichel Althochdeutsches Wo?rterbuch. 6. Aufl., u?berarb. und um die Glossen erw. Tu?bingen 2006.

Handbücher:

  • Stefan Sonderegger: Althochdeutsche Sprache und Literatur. Eine Einfu?hrung in das a?lteste Deutsch. 3., durchges. u. erw. Aufl. Berlin/NewYork 2003.
  • Rolf Bergmann/Peter Pauly/Claudine Moulin: Alt- und Mittelhochdeutsch. Ein Arbeitsbuch zur Grammatik der a?lteren Sprachstufen und zur deutschen Sprachgeschichte. 6., neu bearb. Aufl. Go?ttingen 2004.

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