Ashes and Snow von Gregory Colbert
Gregory Colbert (*1960 in Toronto, Kanada) ist ein kanadischer Fotograf und Filmemacher, der vor allem durch sein monumentales Kunstprojekt Ashes and Snow bekannt wurde. Seit 1992 bereist er die Welt, um die poetische Verbindung zwischen Mensch und Tier in eindrucksvollen Bildern festzuhalten.
Ashes and Snow: Eine visuelle Meditation über die Einheit von Mensch und Natur
Ashes and Snow ist ein fortlaufendes Kunstprojekt, das aus großformatigen Fotografien, einem einstündigen Film, zwei Kurzfilmen („Film-Haikus“) und einem Briefroman besteht. Die Werke zeigen Menschen in harmonischer Interaktion mit Tieren wie Elefanten, Walen, Geparden und Orang-Utans. Colbert inszeniert diese Begegnungen als stille, fast spirituelle Momente, die die Grenzen zwischen den Spezies auflösen und eine gemeinsame Sprache der Empfindsamkeit offenbaren. Die Fotografien, oft in sepiafarbenen Tönen gehalten, sind auf handgefertigtem japanischem Papier gedruckt und verzichten vollständig auf digitale Manipulationen. Der begleitende Film, erzählt von Schauspielern wie Laurence Fishburne und Jeanne Moreau, vertieft die meditative Atmosphäre des Projekts.
Das Nomadic Museum: Ein wanderndes Zuhause für die Kunst
Um seine Werke einem globalen Publikum zugänglich zu machen, entwickelte Colbert das Nomadic Museum, eine temporäre, transportable Struktur, die speziell für die Ausstellung konzipiert wurde. Das Museum, entworfen von Architekt Shigeru Ban, wurde erstmals 2005 in New York City aufgebaut und reiste anschließend nach Santa Monica, Tokio und Mexiko-Stadt. Mit über 10 Millionen Besuchern zählt Ashes and Snow zu den meistbesuchten Ausstellungen eines lebenden Künstlers.
Eine künstlerische Vision der Koexistenz
Colberts Arbeit ist eine Einladung, die Beziehung zwischen Mensch und Tier neu zu überdenken. Er sieht sich selbst als „Lehrling der Natur“ und strebt danach, die künstlichen Grenzen zwischen den Spezies zu überwinden. Seine Bilder und Filme sind keine Dokumentationen, sondern poetische Erzählungen, die eine tiefere, universelle Verbindung zwischen allen Lebewesen suggerieren.
The stars you see at night are the unblinking eyes of sleeping elephants
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