Beistrichregeln

Beistrichregeln – Beistriche bei Hervorhebungen

Beistrichregeln: Der Beistrich (Komma im deutschen Deutsch) ist nicht nur ein Mittel zur Gliederung – er kann auch stilistisch wirken. Besonders bei Einschüben, Nachträgen oder zur Betonung hilft er, Nuancen sichtbar zu machen. In diesem Beitrag erfahren Lernende, wie der Beistrich zur Hervorhebung gezielt und korrekt eingesetzt wird.

Beistrichregeln – für Einschübe

Der Beistrich (Komma) erfüllt im Deutschen viele Aufgaben: Er trennt Hauptsätze, gliedert Aufzählungen und sorgt für Klarheit bei Nebensätzen. Doch er kann noch mehr – besonders wenn es darum geht, etwas hervorzuheben oder dem Gesagten mehr Gewicht zu verleihen.

Ein klassischer Fall ist der Einschub. Hier wird zusätzliche Information, die nicht unbedingt notwendig, aber erklärend oder betonend ist, durch zwei Beistriche abgetrennt:

„Herr Müller, ein äußerst geduldiger Lehrer, erklärte die Regel noch einmal.“

Durch die Beistriche wird die Zusatzinformation hervorgehoben. Ohne sie klänge der Satz deutlich nüchterner.

Auch Nachträge oder kommentierende Zusätze nutzt man zur Betonung:

„Er hat, man muss es so sagen, einfach Glück gehabt.“

Oder:

„Sie war, und das ist bemerkenswert, die Einzige, die widersprach.“

Hier sorgt der Beistrich für eine kurze Sprechpause – fast wie ein gedankliches Innehalten –, was das Gesagte stärker wirken lässt.

Hervorhebungen durch Beistrichsetzung

Durch die Setzung von Beistriche, kann Wichtiges hervor gehoben werden: zum Beispiel bei Anreden, Ausrufen, bei Stellungnahmen, Bejahung, Verneinung, Bekräftigung, Bitte.

  • Freunde, bleibt bitte alle noch einen Moment da!
  • Oh, das wäre schön.
  • Ach, er ist wieder weg.
  • Ja, genau das habe ich gemeint
  • Nein, damit bin ich nicht einverstanden
  • Komm, bitte, morgen pünktlich.
  • Komm bitte morgen pünktlich.

Beistrichregeln – Zusätze und Nachträge

 

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