Ich passe für die nächsten 8 Tage auf den Hund meines Vaters auf: eine wunderschöne Dobermann-Rotweiler-Hündin. Sie verträgt sich gut mit unserem Winzling, wobei er manchmal Einfersuchtsattacken hat, aber sonst spielen sie und haben es recht lustig. Bei Emma muss man allerdings aufpassen, da für sie das Haus eine Art Selbstbedienungsladen ist: wir haben fast alles weggeräumt, sodass sie sich nichts klauen kann. Das einzige, was sie noch erwischt, sind die Schnuller von Tochter 2.
Der gestrige Abend verlief recht ruhig und entspannt, Tochter 2 ist schon um kuzr nach 19:00 auf dem Sofa eingeschlafen, die Hunde haben gespielt und Tochter 1 ist vor dem Computer gesessen. Es wurde später und später und Tochter 1 hat sich geweigert ins Bett zu gehen. Irgendwann hat sie sich neben Emma auf den Boden gekuschelt und wollte dort schlafen. Gegen 22:00 habe ich dann beschlossen, mit ihr gemeinsam ins Bett zu gehen und noch zu lesen.
Emma ging mit uns und kuschelte sich an das Fußende des Bettes, Fuzzi blieb am Sofa.
22:30: Tochter 1 kann nicht schlafen, solange Fuzzi nicht auch bei ihr im Bett liegt!
23:00: Tochter 1 weckt mich auf: Fuzzi ist noch immer nicht da!
2:00 Fuzzi kommt mit Karacho ins Bett geflogen und landet in meinem Gesicht, wälzt sich solange, bis er mehr Platz hat und kuschelt sich zwischen Tochter 1 und mich.
2:30: Emma liegt auf Tochter 2, die keinen Platz mehr hat und auf mich ausweicht.
3:00: ich habe keinen Platz mehr und beschließe zu lesen – was soll ich auch sonst machen?
4:00: mir fallen wieder die Augen zu, drehe das Licht aus und schlafe gleich wieder ein.
5:00: ich höre, wie Emma sich den Reserveschnuller von Tochter 2 vom Nachttisch klaut, dann höre ich sie darauf herumnagen, ich bin aber geistig noch zu weit weg, um reagieren zu können.
5:30: Emma holt sich den zweiten Schnuller und will offensichtlich den Rest der Familie in ihr fröhliches Spiel mit einbeziehen und weckte Tochter 1 auch gleich auf. Endlich konnte ich einen klaren Gedanken fassen: vielleicht musste Emma hinaus – sie kommt aus einem Frühaufsteher-Haushalt. Tochter 1 erbarmt sich meiner und lässt die Hunde in den Garten – für eine ausgedehnte Frührunde bin ich einfach noch nicht fähig.
Ich döse wieder ein.
6:00: Tochter 1 kommt, die Hunde sind aus dem Garten hinausgelaufen – die Müllabfuhr hat das Gartentor offen gelassen. Ich mache kurze Bestandsaufnahme: ok – im Zweifellsfall muss ich im T-Shirt und in der Unterhose in den Regen die Hunde einsammeln. Ich eilte, soweit es mir um diese Zeit möglich war, zur Hustüre und schrie laut: Ich hatte Glück, beide kamen sofort wieder herein. Ich ging wieder ins Bett.
6:15: Fuzzi bellt im Garten, offensichtlich hat Tochter 1, nachdem sie das Gartentor geschlossen hat, ihn wieder hinausgelassen. Die Nachbarn werden große Freude mit uns haben. Ich steh wieder auf, hole den Hund wieder herein, gebe Tochter 1 Anweisungen, was zu tun ist und was sie zu unterlassen hat. Ich gehe wieder ins Bett, mittlerweile ist Tochter 2 aufgewacht. Emma hat schon wieder einen Schnuller in der Schnauze, ich glaube der 5. oder 6., den ich ihr wieder nehme. Ich versuche wieder zu schlafen.
7:00: Ich wache auf: beide Hunde turnen auf mir herum und spielen.
7:10: die Kinder wollen jetzt endlich zum Ikea frühstücken.