Polydaktile Maine-Coon – unser neuer Kater
Majestätisch, sanft und überraschend gesprächig: Die Maine-Coon begeistert Katzenfreunde weltweit. Mit ihrem imposanten Erscheinungsbild und ihrem charmanten Wesen zählt sie zu den beliebtesten Hauskatzenrassen. Doch was macht sie so besonders? Ein Blick auf Charakter, Pflege und Haltung.
Maine-Coon oder Amerikanische Waldkatze
Maine-Coon ist eine Katzenart, die ursprünglich aus Amerika kommt. Sie gehört zu den größten Katzenrassen überhaupt. Auch wenn sie wie Raubkatzen aussehen sind sie fast wie Hunde, sie suchen die Nähe des Menschen, sind gerne mit dabei und haben am liebsten die Hausbewohner zusammen in einem Raum. Allerdings sind sie trotzdem keine Kuschel-Schoßkatzen. Sie bleiben dann doch lieber unabhängig.
Gleichzeitig „unterhalten“ Maine-Coon sich gerne: sie maunzen und gurren – fast wie Tauben – und wenn sie etwas wollen – dann schreien sie. Sie sind sehr verspielt – und sie apportieren gerne ihr Spielzeug. Viele Maine-Coon mögen auch Wasser, teilweise gehen sie sogar duschen.
Viele der Maine-Coon sind polydaktil: Das heißt, sie haben mehr Zehen als andere Katzen: auch die ganze Pfote ist viel größer. Katzen haben normalerweise fünf Zehen am Vorderfuß und vier Zehen am Hinterfuß – Maine-Coon können eindeutig mehr haben.
Fotogalerie
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Majestät auf Samtpfoten – die Maine-Coon-Katze im Porträt
Die Maine-Coon ist eine der beliebtesten Katzenrassen weltweit – und das völlig zu Recht. Mit ihrem auffälligen Äußeren, ihrem freundlichen Wesen und ihrer beeindruckenden Größe vereint sie die Eleganz einer Wildkatze mit dem sanften Herz eines Schmusetigers. Ursprünglich aus dem Nordosten der USA stammend, genauer gesagt aus dem Bundesstaat Maine, hat sich diese Rasse in vielen Haushalten zu einem unverzichtbaren Familienmitglied entwickelt.
Aussehen: Wildnis trifft Eleganz
Die Maine-Coon zählt zu den größten domestizierten Katzenrassen der Welt. Kater können bis zu 10 Kilogramm wiegen, Kätzinnen bringen es immerhin auf 5 bis 7 Kilogramm. Charakteristisch sind ihr kräftiger Körperbau, der buschige Schwanz und das halblange, wasserabweisende Fell. Besonders auffällig sind die langen Haarbüschel an den Ohren – sogenannte Luchspinsel – sowie der imposante Kragen aus dichter Halsbehaarung, der ihr ein fast königliches Aussehen verleiht.
Die Farbenvielfalt des Fells ist enorm: Von klassischem Braun-Tabby über Creme und Silber bis hin zu Schildpatt – fast alles ist möglich, außer den Farben Chocolate, Cinnamon, Fawn und Lilac, die in den Rassestandards nicht anerkannt sind.
Charakter: Sanft, verspielt und menschenbezogen
Was die Maine-Coon besonders macht, ist ihr freundlicher und ausgeglichener Charakter. Trotz ihres beeindruckenden Äußeren sind Maine-Coon sanfte Riesen. Sie sind anhänglich, aber nicht aufdringlich, verspielt, aber nicht hyperaktiv. Diese Katzen bauen enge Bindungen zu ihren Menschen auf, begleiten ihre Besitzer durchs Haus und „unterhalten“ sich gerne mit einem charmanten Repertoire aus Zwitschern, Gurren und Miauen.
Ihre hohe soziale Intelligenz macht sie zu idealen Begleitern – sowohl für Familien mit Kindern als auch für Einzelpersonen. Maine-Coon kommen meist gut mit anderen Katzen oder sogar Hunden aus, sofern sie entsprechend sozialisiert wurden.
Pflege und Haltung: Aufwand, der sich lohnt
Trotz ihres dichten Fells sind Maine-Coon relativ pflegeleicht. Ein- bis zweimal wöchentliches Bürsten reicht in der Regel aus, um Verfilzungen zu vermeiden – insbesondere während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst.
Wichtig ist eine artgerechte Beschäftigung: Maine-Coon sind intelligent und neugierig, daher lieben sie Kletterbäume, Intelligenzspielzeuge und gemeinsame Spieleinheiten. Aufgrund ihrer Größe und Bewegungsfreude empfiehlt sich ein gesicherter Freigang oder ein katzengerecht gestalteter Balkon.
Gesundheit: Auf die Gene kommt es an
Wie viele rein gezüchtete Rassen können auch Maine-Coon genetisch bedingte Krankheiten entwickeln. Dazu zählen unter anderem die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), eine Herzerkrankung, sowie Hüftdysplasie und Spinale Muskelatrophie (SMA). Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere regelmäßig auf diese Erkrankungen testen. Beim Kauf eines Kätzchens sollte daher auf entsprechende Gesundheitsnachweise geachtet werden. Allerdings werden sie nicht so alt wie andere Katzenrassen.