Blog

Hallo und Willkommen – Der Sinn des Bloggens

Das ist mein aller erster Blog. Ich hab jetzt naürlich noch keine Ahnung, wie mein Blog aussehen wird, und was ich da überhaupt reinschreiben soll. Ich habe auch keine Ahnung, ob ich meinen Blog jemals wieder finden werde, oder ob er jetzt als Internetleiche durch das WWW geistern wird. Sollte er wider erwarten wieder auftauchen, dann werde ich versuchen, meinen Blog am Laufen zu halten.

Wird zwar schwierig, denn ich war schon immer zu faul und mein Leben zu ereignislos um genügend Einträge zu schaffen, um ein ganzes Online-Tagebuch zu rechtfertigen.

Die ersten Blogs ab Mitte der 1990er

Will man über Blogs und Blogging schreiben, müsste man eigentlich mit der Geschichte des Internets bzw. des World Wide Web beginnen – denn das Bloggen und das Netz, wie wir es heute kennen, sind eng miteinander verbunden. Der Begriff „Blog“ stellt eine Abkürzung des Wortes „Weblog“ dar, einer Zusammensetzung der englischen Begriffe web (Netz) und log (Logbuch bzw. Tagebuch) dar. Der Begriff „Weblog“tauchte im Jahr 1997 erstmals auf. Die Kurzform „Blog“ etablierte sich 1999 – jenem Jahr, in dem diese Art von Internetseiten ihren allgemeinen Aufschwung erlebte. Zu Beginn, war das erstellen von Blogs sehr aufwendig und kompliziert, so wundert es nicht, dass bald die ersten Blogging-Plattformen erstellt wurden. Diese machten es fast jedem möglich, seine eigenen Online-Tagebücher zu erstellen und führen. Eine dieser Blogging-Plattformen war beispielsweise Blogspot aus dem Jahr 1999. Man meldete sich an und konnte ohne viel Aufwand sein erstes Online-Tagebuch erstellen. 

Blogspot wurde  2003 von Google aufgekauft und zu Blogger. Bis Mitte der 2010er Jahre galt Blogger als die beliebteste Blogger-Plattform. Erstab ungefähr 2014 wurde sie von WordPress überholt.

WordPress – eine neue Dimension des Bloggens

Bereits im mai 2003 erschien die erste Version von WordPress. Auch bei WordPress musste man sich nur registrieren und konnte sofort loslegen. WordPress lief auf einem eigenen Bloghosting-Dienst, sodass man sich als Blogger nicht selbst um einen Hoster oder einen eigenen Webspace kümmern musste. WordPress wurde immer umfangreicher, mit zahlreichen Themes, Widgets oder Plugins konnte und kann man sich seinen eigenen Blog gestalten, wie immer es einem gefällt. Programmier- oder HTML-Kenntnisse sind nicht notwendig.

Eigener Blog? Ja, nein, vielleicht?

Dieser Blog ging im März 2005 auf WordPress online. Davor gab es ihnen für kurze Zeit auf Blogspot/Blogger. Seit damals hat sich im WWW viel verändert. Youtube, Facebook, Reddit, X, verschiedene Messenger-Dienste haben es den Menschen einfach gemacht, ihre Inhalte schnell und ohne viel Aufwand ins Netz zu stellen und so anderen zugänglich zu machen. Blogs waren ursprünglich einfach nur persönliche Online-Tagebücher, wo Leser kommentieren und sich mit ihrem eigenen Blog verbinden konnten. In den Blogs wurden eigene Erfahrungen und Gedanken online gestellt (das sieht man an diesem Blog eh auch noch gut – viel Quatsch findet man in den alten Beiträgen). Alle diese, damals den Blogs eigenen Merkmale, wurden von den Social Media-Plattformen übernommen. Dies führte dazu, dass sich immer mehr Blogs spezialisierten und sich immer mehr mit Nischenthemen beschäftigten. Somit wurden die Blogs für eigene Zielgruppen immer interessanter. 

Die Zukunft von Blogs – Qualität und persönliche Note

In einer Zeit, in der das Netz von KI-generierten Texten überflutet wird, die so gut wie alles abdecken können – können Blogs  mit persönlichen Erfahrungen und Geschichten sowie authentischen Perspektiven punkten. Denn KIs werden immer an der Oberfläche bleiben, Menschlichkeit kann sie nicht transportieren. KIs greifen auf Wissen zu, mehr aber auch nicht. Und genau hier können Blogs ansetzen!

Neben dieser persönlichen Note steigt aber auch die Nachfrage nach Qualität. Für Leser wird es immer schwieriger Text mit Qualität zu finden vor allem auch dann, wenn es sich um ein Nischenthema handelt und für Leser hilfreich sind und einen Mehrwert bieten.