Am 28. März stirbt Josef Speckbacher ein Freiheitskämpfer wie Andreas Hofer

Heute ist der 28. März – was da so los war

Auch in Tirol spielte der 28 März im Laufe der Jahrhunderte eine Rolle. so starb 1820 Josef Speckbacher, einer der Tiroler Freiheitskämpfer aus dem Jahr 1809. Und im Jahr 1931 fand  zum ersten Mal das Hahnenkammrennen statt – damals dachte niemand, dass dies eine Erfolgsgeschichte werden würde.

28. März 1820 – Josef Speckbacher

Josef Speckbacher wurde am 13. Juli 1767 in Gnadenwald geboren. Schon relativ jung war er ein Rabauke, der wilderte und immer wieder in Schlägereien mit Forstbeamten verwickelt wurde. Allerdings war er später von allen sehr geachtet und wurde zum örtlichen Gerichtsausschuss gewählt. Während des ersten Koalitionskriegs zwischen dem Militärbündnis aus Preußen und der Habsbrugermonarcie auf der einen und Frankreich auf der anderen Seite kam es auch in Tirol und Südtirol zu verschiedenen Kampfhandlungen. Einer dieser Schlachten wa das Gefecht bei Spinges im Jahr 1797. Hier kämpfte er an der Seite der bekannten Tiroler Bauernmagd und Freiheitskämpferin Katharina Lanz, die als Jean d’Arc aus Tirol in die Geschichte einging. Schon da zeigte Josef Speckbacher sein Können, denn er galt als ausgezeichneter Taktiker, der letztlich eine große Rolle im Tiroler Freiheitskampf spielte. Er verhalf den Tiroler Schützen zu zahlreichen Siegen.

Die Schlacht am Bergisel

Besondere Bedeutung erlangte Josef Speckbacher während des Tiroler Bauernaufstands im Jahr 1809: Unter seiner Führung gelang es den Schützen, die bayerischen Truppen im Inntal bei Volders zu besiegen sowie nach dem ersten Gefecht am Bergisel sowohl Hall als auch Innsbruck einzunehmen. In Anerkennung seiner Leistungen ernannte ihn Andreas Hofer zum Unterkommandanten der Schützen im Inntal. Beim dritten Gefecht am Bergisel am 13. August führte er den rechten Flügel der Truppen. Nach der Niederlage bei Melleck am 17. Oktober geriet sein Sohn in Gefangenschaft und wurde nach Bayern verbracht. Trotz des Friedens von Schönbrunn setzte Speckbacher den bewaffneten Widerstand fort, woraufhin ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wurde. Er flüchtete in der Folge nach Wien. Nach der Wiedervereinigung Tirols mit Österreich im Jahr 1814 kehrte er zurück, ließ sich in Hall nieder und verstarb dort am 28. März 1820 im Alter von 53 Jahren als pensionierter kaiserlich-königlicher Major.

Heute erinnert unter anderem die Speckbacher Straße in Innsbruck, der Speckbacher Hof oder die Speckbacher Schützenkompanie in Hall i.T. an den Tiroler Freiheitskämpfer.

 

28. März 1931: Erstes Hahnenkamm-Rennen

Das Hahnenkamm-Rennen in Ki8tzbühel hat seine Gebrutsstunde im Jahr 1931. Bereits im Jänner des gleichen Jahres fand in Kitzbühel ein Rennen mit den neuen, offiziellen Kandahar-Bestimmungen statt. Im März sollte dann der Werbelauf des neu gegründeten Kitzbüheler Skiclubs auch nach Kandahar-Regeln abgehalten werden. Für den 28. und 29. März 1931 war nun dieses erste Hahnenkamm-Rennen geplant. Unter anderem wollte man mit diesem späten Termin beweisen, dass man in der Skiregion Kitzbühel auch so spät in der Wintersaison noch Skifahren kann. Dieser späte Termin war auch im Sinne der Bergbahn, daher stifteten sie damals den Wanderpreis. 

Im Jahr 1937 wurde erstmals auf den klassischen Rennstrecken der Streif (für die Abfahrt) und dem Ganslern (für den Slalom) gefahren. Erst nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1946 fanden wieder die Rennen statt. Drei Jahre später werden die Rennen von März auf Feber und 1953 auf Jänner verschoben. 1959 wird das Hahnenkamm-Rennen erstmals durchen ORF Live mit vier Kameras übertragen, 1979 waren es erstmals acht Kameraus auf der Streif. 

Seit der Einführung des Weltcups im Jahr 1967 werden die Rennen im Rahmen dieser Rennserie ausgetragen. Der traditionelle Veranstaltungstermin liegt im Januar, jeweils eine Woche nach dem Lauberhornrennen in Wengen.

Kitzbühel

Alles über das Hahnenkamm Rennen

Und aus dem Tagebuch

Meine Familie ist neuerdings auf dem Sport-Trip – und ich bin durch das Fahren mit den Raketenschuhen* etwas knie-marod.

Aber was soll es: ich komme nicht drum herum und schaden wird’s wohl auch nicht.

*Rollerskates (lt. Tochter Nr. 2) – die Sprache der Kinder ist oft ziemlich einzigartig: So ein Käse! – Kindermund berührt

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