Gaskammern anwerfen, Brennöfen aus Mauthausen für die Fernwärme nutzen, Flammenwerfer auf Flüchtlingskinder, über dem Meer abwerfen, Boote gleich selbst versenken, alle verhungern lassen – das ist mittlerweile Alltag in den Kommentaren auf Facebook. Die Hemmungen fallen immer weiter – alles was noch vor zwei Jahren hinter vorgehaltener Hand am vertrauten Stammtisch geäußert wurde, wird jetzt vor einer riesigen Leserschaft ausgekotzt. Die Hemmungen fallen weiter, die Gehässigkeiten und die menschenverachtenden Meinungen unterbieten sich gegenseitig. Es scheint keine Hemmungen und Grenzen mehr zu geben. Aber hier an diesem Punkt ist es Zeit Stopp zu sagen und Einhalt zu gebieten. Wir reden nämlich hier über Menschen, über Menschen auf der Flucht, Menschen mit Träumen und Hoffnungen und dem Wunsch in Sicherheit – fernab von Krieg – ein menschenwürdiges Leben zu leben.
Es ist Zeit Stopp zu sagen – zu dieser Hetze und den Widerwärtigkeiten, die auf Facebook tagtäglich über Menschen auf der Flucht von sich gegeben werden. Es ist Zeit, sich wieder auf unsere Werte zu besinnen – unsere christlichen Werte der Nächstenliebe und Gastfreundschaft.