Galgo Espanol, ein Windhund, der kein Schutzhund ist

Abendliches Laufen mit dem Windhund

Aus dem Tagebuch: Laufen mit einem Hund verbindet Fitness, Naturerlebnis und tierische Freude. Ob gemütlicher Joggingpartner oder energiegeladener Trainingsbuddy – gemeinsam macht das Training doppelt Spaß. Laufen mit unserem Windhund war am Anfang doch gewöhnungsbedürftig.

Laufen im Dunkeln mit dem Windhund

In der Nacht von gestern auf heute wurde die Uhr wieder auf Winterzeit umgestellt. In der Früh ist das ja ganz angenehm, ich konnte eine Stunde länger liegen bleiben, dann war der Vormittag noch lange und ich hatte ganz viel Zeit zum Surfen, in Foren zu schreiben, zu kochen und zum Lesen. Nachdem es geregnet hat, habe ich spontan entschieden, dass es zu nass zum Laufen ist. Als dann der Nachmittagsbesuch weg war, habe ich mit Schrecken festgestellt, dass es jetzt zwar trocken aber um 1/2 6 dafür schon finster ist. Laufen oder nicht Laufen war dann die alles entscheidende Frage. Ganz spontan habe ich mir dann unseren Windhund geschnappt, die Laufmontur angezogen und bin losgerannt. Es war wirklich seltsam, als ich im Finstern an der Promenade gestanden bin.

Der Weg war noch vom Regen feucht, das spärliche Licht brach sich im nassen Laub, das überall am Asphalt und in der Wiese lag. Zwischen den Bäumen stieg Nebel auf.
Ich überlegte, wie weit ich heute laufen sollte und entschied mich dagegen die lange gerade abseits der Haäuser zu laufen. Irgendwie erschien es mir doch zu unheimlich und ein Windhund ist nicht unbedingt ein Schutzhund.

Erste Erfahrungen beim Freilauf

Ich trabte ganz gemütlich im Finstern dahin, mein Windhund neben mir her. Irgendwann beschloss ich dann ihn frei zu lassen, nachdem es nicht so aussah, als gäbe es viele Passanten. Icaro, der Windhund, fühlte sich frei und unabhängig. Wie von der Tarantel gestochen schoss er nach links und nach rechts, vor und zurück. Er schien diese neue Freiheit richtig zu genießen. Als uns ein Radfahrer überholte, hatte ich die Befürchtung, dass unser Galgo abhauen könnte, aber er blieb schön auf unserem Kurs und lief nicht weg. Dann kam uns ein Hund entgegen, mein Windhund nutzte die Gelegenheit und tobte mit ihm noch ein bisschen herum. Als ich aber nicht stehen blieb, beschloss er dann doch wieder zu mir zu stoßen. Ich war richtig stolz auf ihn.

Irgendwann habe ich vor uns wieder ein paar Hunde entdeckt, daher dachte ich, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt ist, den Kleinen wieder anzuhängen. Er ist dann eine Zeitlang ganz entspannt neben mir hergelaufen. Ich denke, er hat gemerkt, dass es für ihn auf Dauer wesentlich angenehmer ist, in meinem Tempo zu laufen. Er wusste ja auch nicht, wie weit ich laufen würde.

Etwas lästig ist noch das „Stopp and Go“ an diversen Ecken, Sträuchern, Bänken und Bäumen. Aber ich denke, wenn ich schneller laufe, wird er das schon auch etwas reduzieren, bzw. ist ja meine große Hoffnung, dass er irgendwann mehr oder weniger immer ohne Leine mit gehen kann zum Laufen.

Interessant fand ich auch, dass nächtens bei einem Scheisswetter noch so viele Läufer unterwegs sind. Ich bin echt gespannt, wie das im Winter wird.

 

Ausflug auf die Hundewiese mit einem Galgo

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